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Moderne Haustüren – so treffen Sie die richtige Wahl

Eine Haustür ist mehr als nur der Eingang zu Ihrem neuen Massivhaus, sondern sie erfüllt mehrere wichtige Funktionen, die uns immer gar nicht so bewusst sind. Worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Haustür für Ihr Massivhaus achten sollten, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Haustür als individueller Willkommensgruß

Wenn Gäste kommen, ist die Haustür oft der erste Eindruck, der wahrgenommen wird. Wie eine Visitenkarte sollte die Haustür deshalb den Geschmack der Hausbewohner widerspiegeln. Zur Auswahl stehen heute viele Designs von klassisch bis modern, verschiedene Modelle, unzählige Farbvarianten und interessante Ausstattungsmerkmale wie LED-Lampen zur Beleuchtung von Eingangsbereich und Hausnummer oder Griffe mit LED-Lichtleisten. Dabei ist es inzwischen sogar möglich, dass die Haustür per Smartphone oder Laptop bedient werden kann. Besonders bequem ist es, wenn sich die Haustür automatisiert öffnen und schließen lässt. Raffiniert sind auch in den Griff integrierte Fingerscans oder Codetaster, mit denen man die Tür ohne Schlüssel öffnen kann, z. B. wenn man die Hände nicht frei hat oder wenn der Schlüssel vergessen oder verloren wurde. Bei modernen Haustüren kommen zudem verschiedene Materialien zum Einsatz. So gibt es moderne Haustüren zum Beispiel aus Kunststoff, Holz oder Aluminium, wobei mit raffinierten Türgriffen zusätzlich individuelle Akzente gesetzt werden können.

Haustür als sicherer Einbruchschutz

Nicht nur die Fenster, sondern auch Haustüren bieten eine Einstiegsmöglichkeit für Einbrecher. Deshalb gilt: Eine Haustür sollte es dem Einbrecher so schwer wie möglich machen, in Ihr Massivhaus einzusteigen. Dazu kommen verschiedene Sicherheitsausstattungen zum Einsatz, wie  verdeckt liegende Drehbänder, sich automatisch verriegelnde Mehrfachschlösser, Fingerabdrucksysteme, Fernbedienungen oder Transponder, aufbohrgeschützte Schließzylinder, Sperrriegelschlösser, sichere Türschilde und vieles mehr.

Haustüren sind in verschiedene Widerstandsklassen eingeteilt, auch Resistance Class (RC) genannt. Je nach Höhe des individuellen Einbruchrisikos sollte eine Haustür mit entsprechend hoher Resistance Class gewählt werden:

  • Widerstandsklasse RC 1 N: Diese Haustüren bieten einen Grundschutz gegen Aufbruchversuche durch Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen. Sie zeigen jedoch nur einen geringen Schutz gegen Einbruchsversuche mit Hebelwerkzeugen.
  • Widerstandsklasse RC 2 N/RC 2: Haustüren dieser Klasse müssen 3 Minuten standhalten, wenn ein Gelegenheitstäter mit einem einfachen Werkzeug wie Schraubendreher oder Zange einen Einbruchsversuch startet.
  • Widerstandsklasse RC 3: Haustüren dieser Klasse müssen 5 Minuten standhalten, wenn ein Einbrecher zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß am Einbruch arbeitet.
  • Widerstandsklasse RC 4: Haustüren dieser Widerstandsklasse halten sogar erfahrenen Einbrechern mindestens 10 Minuten stand, der Spezialwerkzeuge wie Stemmeisen oder Akku-Bohrmaschine einsetzt.
  • Widerstandsklasse RC 5: Haustüren mit RC 5 geben selbst beim professionellen Einsatz von Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschine oder Winkelschleifer mindestens 15 Minuten nicht nach.
  • Widerstandsklasse RC 6: Haustüren dieser Kategorie halten selbst einem erfahrenen Angriff mit leistungsfähigeren Elektrowerkzeugen mindestens 20 Minuten lang stand.

Für normale Häuser und Wohnungen reichen die Widerstandsklassen RC 2 und RC 3 in der Regel aus, während die Klassen RC 4 bis RC 6 eher bei Gewerbeimmobilien zum Einsatz kommen.

Bei einer Haustür ohne Widerstandsklasse sollten Sie für Ihr Massivhaus zumindest eine Tür mit Mehrfachverriegelung wählen.

Haustür als praktischer Lärm-, Wetter- und Wärmeschutz

Eine Haustür lässt nicht nur Gäste herein, sondern hält auch Lärm und Wetter ab und die Wärme im Haus. So schützt eine moderne Haustür das Innere des Hauses vor schlechter Witterung, wie Schlagregen oder starkem Wind. Um den Lärm auszusperren, sollte besonders auf gute Abdichtungen zwischen Zarge und Türfalz und zwischen Tür und Fußboden sowie auf Wärmedamm-Glas geachtet werden. Dabei sorgen mehrere Dichtungsebenen und eine Einbautiefe von mehr als 7,5 cm zusätzlich für einen Schutz vor Zugluft und Wärmeverlust von innen nach außen. Während bei modernen Haustüren aus Aluminium oder Edelstahl der Energieverlust durch thermisch getrennte Profile oder Füllungen aus Polyurethanschaum verhindert wird, funktioniert das bei Kunststofftüren durch die in Kammern eingeschlossene Luft. Für eine gute Wärmedämmung sollte die Haustür nicht aus zu dünnen Materialien bestehen und auch auf einen eingebauten Briefschlitz, der die Wärme nach außen leitet, sollten Sie lieber verzichten. Bezüglich der Wärmedämmung werden Haustüren mit dem Wärmedurchgangskoeffizient, kurz UD-Wert, gekennzeichnet. Dabei gilt, dass je kleiner der Wert ist, desto besser zeigt sich die Wärmedämmung. Laut Energieeinsparverordnung dürfen neue Haustüren einen UD-Wert von höchstens 1,8 W/(m² · K) haben.

Fazit: Schutz und Schönheit am besten Hand in Hand

Eine Haustür ist wie die Visitenkarte eines Hauses. Deshalb sollte sie sowohl zum Stil des Hauses als auch zum Geschmack der Bewohner passen. Neben dem Aussehen spielt beim Kauf einer Haustür für einen Neubau aber auch der sichere Schutz vor Einbrechern, gegen Lärm, vor schlechtem Wetter und vor teurem Wärmeverlust eine große Rolle. Angesichts der Vielfalt an modernen Haustüren ist es heute allerdings ein Leichtes, eine Haustür zu finden, die gleichzeitig Schutz und Schönheit bietet.

Bild: © Wilm Ihlenfeld / AdobeStock

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